NAS: XPEnology als DS3615xs im Einsatz…

1. Die Einsatzbereiche in einem kleinen Unternehmen:

Hier zeigen wir den Einsatz von „XPEnology als Betriebssystem für den Heim-Server (DSM 6.1.7) [wie von Sebastian beschrieben] auf einem echten Rechner im Homeoffice im Einsatz. Dabei steht der Rechner in einem gesonderten Raum, hier im Hauskeller – für den Fall der Fälle, falls es zu Schäden oder Verlust im Büro kommt [Brand, Diebstahl. etc.], wie bei unseren Kunden.

Hier wird die NAS in erster Linie als redundanter Backupserver eingesetzt. Redundant soll heißen, dass es einen Homeserver [Homeoffice] mit diversen Aufgaben gibt, dessen Daten im Einweg-Verfahren [Oneway] mit der XPEnology synchronisiert werden und somit Kopien dieser Daten erstellt werden. Die Aktualität der Kopien wird durch die manuell bestimmten Laufzeiten der XPEnology bestimmt, welche wie der Homeserver keine 24/7 läuft – eher weniger.

Nicht nur als Beispiel zu sehen ist der Einsatz von Acronis True Image als Backup-Lösung unter Windows 10. Zum einen werden wöchentlich Disk-Image-Backups der jeweiligen Rechner [Laufwerk „C:“ – nur die Systempartitionen mit Windows, Programme und  den Benutzereinstellungen] lokal auf einer externen Festplatte gespeichert, zum anderen wird ebenso wöchentlich ein System- Backup nach dem Acronis -Schema „Eine Version“ auf dem hier skizzierten Homeserver gespeichert. Dabei wird immer nur eine Version auf dem Homeserver erstellt. Nach Abschluss der Sicherung werden diese Images dann automatisch auf die XPEnology übertragen – was die Synology- Drive-App unter Linux übernimmt.

Im Wesentlichen werden bei unseren Kunden die Synology – Geräte als „Synology Drive “ im Team eingesetzt, wobei die Daten der Nutzer Rechnerübergreifend synchronisiert und auf der Synology DiskStation gesichert werden, siehe Skizze unten.

Um die Handhabung besser verstehen und administrieren zu können testen wir das – soweit möglich [siehe Pkt. 3: Vor- & Nachteil der XPEnology] – auf der XPEnology-Station.

Hier werden die Daten der Benutzer [Bilder, Dokumente, Tabellen, Audios, Videos, u.v.m.] synchronisiert und gesichert.

Der „alte Hund“ [siehe unten das BIOS Datum], der seinen Ursprung als Windows 7 Rechner hatte, erhielt zusätzliche Komponenten: aus dem AMD A4 Prozessor wurde eine AMD A8-3800 APU, aus 4 GByte DDR3-RAM wurden 12 GByte, 4 ältere unterschiedliche Festplatten, eine neuere SSD, einen SD-Cardreader und eine zusätzliche Netzwerkkarte… alles vorhandene ältere Komponenten!

  • Die SD-Karte, mit 32 GByte viel zu groß, beherbergt den Bootloader – anstelle eines USB-Sticks
  • Ein echtes RAID-System aufzuziehen macht mit diesen Festplatten keinen Sinn, daher wird dieser „Haufen von Festplatten“ zu einem JBOD (just a bunch of Disks) zusammengefügt – was aber kein Sicherheitsproblem darstellt, da die Daten redundant gehalten werden
  • Mit der Kingston SSD steht dem System / Volume ein SSD-Cache im read-only- Modus als Beschleuniger zur Verfügung
  • Und zusammen mit dem Netzwerkanschluss auf dem Motherboard wird aus der PCI-Netzwerkkarte
    ein s.g. Bond als Balance-SLB mit 2000 MBit/s, Vollduplex, MTU 1500
Machine: Type: Desktop System: Wortmann Terra
Mobo: Gigabyte model: GA-A75M-UD2H    BIOS: Award v: F6 date: 09/28/2012
CPU: Topology: Quad Core model: AMD A8-3800 APU with Radeon HD Graphics
bits: 64 type: MCP L2 cache: 4096 KiB    Speed: 804 MHz min/max: 800/2400 MHz
RAM: 12,0GB DDR3 @ 666MHz (9-9-9-24)
Network: Device-1:   Realtek RTL8111/8168/8411 PCI Express [onboard]
Device-2:   D-Link System DGE-528T PCI
Drives: ID-1:   Seagate model: ST31000524AS size: 931.51 GiB
ID-2:   Seagate model: ST4000DM004 size: 3.64 TiB
ID-3:   Samsung model: HD155UI size: 1.36 TiB
ID-4:   Seagate model: ST1000LM024 size: 931.51 GiB
ID-5:   Kingston model: SA400S37120G size: 111.79 GiB [SSD]

Die Infos wurden mit „inxi -Fz“ abgefragt, dafür wurde der Rechner über einen USB-Stick mit Linux Mint 19.3 gestartet.

Entgegen den „echten“ Information des Systems [siehe oben Pkt. 2] stellt DSM gemäß dem Modell DS3615xs, einen Intel Core i3-4130 mit nur 2 Kernen dar, nach Vorgabe des Bootmanagers.

Obwohl es streng genommen kein RAID ist, hier die RAID-Gruppe als JBOD (just a bunch of Disks).

 

Die Information zum Volume zeigt hier auch den SSD-Cache.

Für uns überwiegen im Wesentlichen die Vorteile der XPEnology, was an den o.g. Einsatzbereichen und den geringen Anschaffungskosten liegt, insbesondere bei bereits vorhandenen Komponenten. Aus unserer Sicht zahlen sich diese Vorteile aber auch für Synology aus! Warum?

  • Weil sich die wenigsten Kunden [KMUs] selbst damit auseinandersetzen wollen bzw. können, übernehmen wir das im Rahmen unseres bereits bestehenden Service beim Kunden!
  • Mit unseren heutigen Kenntnissen über das DSM sehen wir uns nun in der Lage die Funktionalität einer Synology- Disk- oder Rackstation genauer zu betrachten und diese Erfahrung bei unseren Kunden einzubringen – bishin zur Empfehlung, wenn ein Synology-System zu den Anforderungen passt.

Wir können nicht alle Systeme unserer Kunden bei uns vorhalten, dafür gibt es zu viele Systeme, so auch von Synology – das würde unseren Rahmen sprengen! Mit der XPEnology haben wir hier die Möglichkeit das DSM einer Synology DS3615xs mit eigener Hardware zu nutzen und auszuprobieren.

– Und die alte Hardware erhält dadurch eine neue Aufgabe –

Das DSM- System von Synology ist seitens der Entwickler stark an der von Synology eingesetzten Hardware ausgerichtet und gebunden. Wie hier beim DSM der DS3615xs zu sehen soll die Maschine über einen INTEL Core i3-4130 (2.4GHz) mit 2 Prozessorkernen verfügen, wird aber über den Bootmanager von einem AMD A8 mit 4 Kernen betrieben – was soweit gut funktioniert, aber nicht bei allen Hardware-Komponenten [z.B. bei den Netzwerkadaptern].

  • Updates auf das neuere DSM 6.2 sind nach unserer heutigen Erfahrung in dieser Konfiguration (Hardware, Bootloader, DSM) nicht möglich. Und Versuche die XPEnology neu aufzusetzen, als DS3615xs oder DS3617xs mit dem neueren DSM 6.2, scheiterten kläglich – offensichtlich an den Netzwerkkarten (Realtek Chips).

  • Neben dem DSM sind leider auch einige Anwendungen (Pakete) nicht auf den aktuellen Stand zu bringen, noch zu installieren bzw. funktionieren einfach nicht!
    So ließ sich auch das Paket von Acronis nicht in Funktion setzen – damit kann man den Benutzern eine Backuplösung für ihre Smartphones anbieten… Dieses Paket haben wir dann beim Kunden Vorort an seiner Synology-Diskstation ausprobiert und eingerichtet.

Die XPEnology mit dem „DSM 6.1.7-15284 Update 3“ läuft auf unserer alten Hardware richtig gut, sehr stabil, schnell und genügt den Anforderungen der Einsatzbereiche vollends. Dabei hilft sie uns das Betriebssystem von Synology [DSM] besser zu verstehen und auch administrieren zu können. Selbst wenn nicht alle Anwendungen darauf laufen, ist es besser daran zu testen und zu üben als an den Produktivsystemen unserer Kunden!

– Wie eine herkömmliche NAS hängt die Maschine ohne Eingabegeräte und Monitor in unserem Netzwerk. –

14.02.2020 | DW

_Quelle Hintergrund: Johannes Plenio auf Pixabay_

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