XPEnology DS3622xs+ in neuem Glanz… als virtuelle Maschine

Auch wenn wir uns mit diesem Beitrag mal wieder aus dem Fenster lehnen und uns weiterhin in einer rechtlichen Grauzone bewegen – mehr dazu in unserem ersten Beitrag zu XPEnology vom 14.02.2020 – wollen wir Euch ein Update zum Einsatz von XPEnology als virtuelle Maschine geben…

Nach langen und guten Erfahrungen beim Einsatz von XPEnology als virtuelle Maschine, haben wir unserem Server „neuen Glanz“ verschafft, mit Erweiterung der Hardware – im Speziellen dem SAS-Controller und den SAS-Festplatten – sowie der neuen Software „Arc Loader“ von Christian@AuxXxilium. Den Hintergrund für die Hardware-Änderungen erfahrt Ihr nachfolgend

Einigen unserer bestehenden Kunden, aber auch Neuen, konnten wir dank dem Einsatz von XPEnology, den DiskStation Manager (DSM) von Synology demonstrieren und schmackhaft machen – Synology profitierte davon und konnte neue Kunden gewinnen.

Zum kommerziellen Einsatz empfehlen Wir den Einsatz von Synology !

Schema der Installation, basierend auf Linux Mint 21.1 als Gastgeber [Host] der virtuellen Maschine mit dem aktuellen VMware Workstation Player.

Linux Mint
AuxXxilium

Aufbau des Rechners:

Das Desktop-Motherboard ASUS PRIME A320M-K aus dem Jahre 2018 leistet zusammen mit dem AMD Ryzen 3 2200G- Prozessor, den 32GB DDR4- Arbeitsspeicher von Corsair, der schnellen Samsung 860 EVO M.2 SSD und dem LSI MegaRAID SAS-Controller sehr gute Dienste – und das 24/7, also rund um die Uhr und ohne Probleme!

Alles verbaut in einem größeren Gehäuse von CoolerMaster [mit 650W Netzteil], damit auch mehr als die 6 SAS Platten [3,5 Zoll] von IBM [Seagate] und weitere Platten / Komponenten / Kühlung reinpassen.

Hauptplatine: Desktop Motherboard: ASUS PRIME A320M-K
Prozessor: Quad core model: AMD Ryzen 3 2200G    Speed: 1600/3500MHz
with Radeon Vega Graphics bits: 64
Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX 32GB [2x 16 GB] DDR4 – 3200MHz – High Performance
Netzwerk: Device-1:     Realtek RTL8111/8168/8411 PCI Express Gigabit Ethernet onboard
Device-2:    Realtek RTL8111/8168/8411 PCI Express Gigabit Ethernet
Laufwerke: ID-1:    LSI MegaRAID 9271-8i      Speed: 6.0 Gb/s

  • 6x IBM Seagate Constellation ES.3 [Seagate]
    4TB   rpm: 7.200   ST4000NM0023      Speed: 6.0 Gb/s

ID-2:   Samsung SSD 860 EVO M.2 500GB      Speed: 6.0 Gb/s

ID-3:  Toshiba 1TB  SATA      Speed: 6.0 Gb/s

Zur Installation der „MegaRAID Storage Manager“- Software unter Linux empfehlen wir den Beitrag von Stefan Lengauer bei Thomas Krenn.

Hintergrund:

Bisher nutzten wir bei unseren Tests ältere SATA-Festplatten aller Couleur im JBOD– Verbund [just a bunch of disks], über XPEnology  im Software- RAID – soweit man in dem Fall überhaupt von RAID sprechen kann! Fällt dabei aber eine Festplatte und somit das gesamte System aus, dann ist Schluss mit Lustig!

Zumal die wenigsten der bisher genutzen SATA- Festplatten für NAS [Network Attached Storage] bzw. im Betrieb für 24/7 vorgesehen waren. Solange es um kurze bzw. kleinere Tests ging, war das ok. Aber wenn es um größere und komplexere Testsituationen ging – Anwendungen, Daten, Sicherheit, etc. – war ein Ausfall einer Festplatte nicht mehr akzeptabel!

Dann wurden wir mit Serversystemen konfrontiert, die SAS [Serial Attached SCSI]– Controller und Festplatten verwenden, da wurden wir neugierig und haben recherchiert was es damit auf sich hat. SCSI kannten wir alle aus der Vergangenheit, aber Serial Attached SCSI kurz SAS kannten wir noch nicht – bisher!

Die bisherigen Erkenntnissen:

  1. Der Haupthersteller von SAS-Festplatten ist wohl die Firma Seagate, welche für verschiedene Firmen wie DELL, IBM, etc. sogenannte OEM– Festplatten produziert, aber auch selbst vermarktet.
  2. Bei Seagate gibt es 5 Jahre Herstellergarantie auf deren SAS-Festplatten, aber die Lebensdauer ist erheblich höher! Laut den uns vorliegenden Informationen liegt die MTBF bei Seagate bei 1. Mio. Stunden – wobei sich die Fachgelehrten streiten, ob das die reele Lebensdauer einer Festplatte bedeutet – wohl eher nicht!
  3. Ein Jahr hat „nur“ 8.750 Stunden – so what! Selbst 20 Jahre wären „nur“ 175.200 Stunden – da kann man doch mal ein Risiko eingehen – oder? Bei dem Preis- Leistungsverhältnis! Bei Ebay konnten wir sehr günstig generalüberholte SAS- Festplatten und Kontroller erwerben… für uns passt das!

Bei uns laufen die SAS-Festplatten über den LSI MegaRAID 9271-8i – PCIe-Kontroller in einem RAID5- Verbund [6x minus 1x 4GByte brutto] eingebunden in der XPEnology VM als ein Speicherpool mit 17,5TB netto [BTRFS] – perfekt.

Einstellung der virtuellen Maschine:

Wichtig! Um in VMware Hardware einzubinden bedarf es erhöhter Berechtigung als Systemverwalter [root / sudo] – also startet den VMware Workstation Player als Systemverwalter, ebenso den MegaRAID Storage Manager!

Vor der Einrichtung der virtuellen Maschine wird der RAID5-Verbund mit dem MegaRAID Storage Manager erstellt.

Das System verfügt über 32GByte DDR4 Arbeitsspeicher, davon bekommt die virtuelle Maschine 24 GByte zugesprochen.

Entsprechend dem Prozessor, hier die Einstellung mit 4 Kernen, keine weiteren Optionen anklicken.

Arc Loader Image

Der LSI MegaRAID-Kontroller ist als SATA- Festplatte eingebunden. Der RAID5-Verbund wird vorher mit dem MegaRAID Storage Manager erstellt.

Der LSI MegaRAID-Kontroller ist als physikalische Festplatte eingebunden, obwohl SCSI als SATA.

Eine 1TByte SATA-Platte, ebso physikalisch eingebunden

Zusammen mit dem Netzwerkanschluss auf dem Motherboard wird aus der zusätzlichen PCI-Netzwerkkarte ein s.g. Bond als Balance-SLB mit 2000 MBit/s, Vollduplex – Einstellung dazu erfolgt innerhalb der VM.

DSM: Unter Systemeinstellungen / Netzwerk / Netzwerkschnittstelle / Erstellen: Bond

DSM: Unter Systemeinstellungen / Netzwerk / Netzwerkschnittstelle

Test des virtual Maschine Manager [VMM] von Synology

[11.11.2023] Zum Test des virtual Machine Manager [VMM] von Synology macht es überhaupt keinen Sinn diesen auf einer virtuellen Maschine zu betreiben!

Ergo haben wir einen Testrechner mit der „native USB Installation“ des Arc Loader von AuxXxilium Tech installiert. D.h., das wir hier ohne Linux und Vmware als Basis arbeiten, wobei die unterliegende Hardware, also das UEFI (BIOS) direkt mit dem Arc Loader kommuniziert und genutzt werden kann, inklusive der Erkennung der CPU, des Arbeistspeichers sowie der Laufwerke (HDD & SSD), etc.

Darüber haben wir dann Windows 10 sowie Windows 11 darauf als virtuelle Maschinen installieren können. Der Zugriff auf diese Windows-Maschinen funktioniert zum Einen via Webbrowser als auch per „Remote Desktop Protokol[RDP] von Microsoft [Citrix] nach einigen Tests der Einstellungen einwandfrei.

Dieser Test wurde gemacht, damit wir vor der Beschaffung einer Synology DiskStation durch einen unserer Kunden die Funktionen bestätigen konnten… Damit die propriätere Handwerkssoftware des Kunden, basierend auf W10/W11 und mit USB-Dongle für die Lizenz der Software, auf einer Synology DS923+ rund um die Uhr (24/7) im Zugriff über das Internet nutzbar ist! 

Wie bereits erwähnt können wir nicht alle Hardware-Systeme vorhalten, dass wäre zu kosten- und Platzintensiv! Wir sind froh über XPEnology und den Arc loader, um solche Tests machen zu können… und Synology bekommt wieder einen neuen Kunden! 

Weitere Informationen & Links:

Mit dem Arc Loader von Christian@AuxXxilium wird es einfacher, interessanter und aktueller – da solltet Ihr auf alle Fälle reinschauen.

Produktbeschreibung [.PDF] Seagate Constellation ES.3 bei Seagate [Link]

Suche Seagate Constellation ES.3 bei Ebay [Link] 

Produktbeschreibung [.PDF] MegaRAID SAS 9271-8i bei Broadcom [Link]

Suche LSI MegaRAID Controller bei Ebay [Link]

MegaRAID Storage Manager Installation unter Ubuntu bei Thomas Krenn [Link]

MegaRAID SAS Software User Guide [.PDF] bei supermicro.com [Link]

Juni 2023 | DW

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